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Exzenter

by Lessoner

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1.
Elefantengras hab schon öfter bittere Pillen geschluckt Bücher die ich las, ohne Wörter gedruckt unterschiedlich klingen heuer die Tage Blüten fallen im Winter, das bist du keine Frage meine Kehle brennt, dein Echo schweigt meine Kehle brennt, dein Echo schweigt du bist so bleich was ich für trockenes Gras hielt war nur dein Geist war dafür noch Zeit? hätte es gereicht? Wind lässt deine Adern immer wieder pulsieren solange er weht kann ich Farben sehen was ich für trockenes Gras hielt war nur dein Geist ich kann dich nicht spüren, sag ist dir kalt? an diesem Tag war weder Ruhe noch Schweigen doch die Nacht schreitet voran du hast dem Donner den Schall geraubt den Flüssen die Strömung entrissen an diesem Tag war weder Ruhe noch Schweigen doch die Nacht schreitet voran nur Verlassenheit lässt du zurück aus diesem Tal gibt es kein Reissaus ich frag mich doch auch: wie halt ich das nur aus? was ich für trockenes Gras hielt war nur dein Geist Wind lässt deine Adern immer wieder pulsieren was ich für trockenes Gras hielt war nur dein Geist an diesem Tag war weder Ruhe noch Schweigen doch die Nacht schreitet voran
2.
Exzenter 04:13
Exzenter das Ruderblatt hört auf zu tropfen Rücken zum Gleisbett die Füße wanken schon Scherben in den Sohlen sind das einzige was hält alsbald mein Kokon in sich zusammenfällt Zweifel aufgebäumt Stein für Stein das Leben verlangt Nachdruck dabei spür ich's gar nicht mehr die Zeiger springen unaufhörlich und das Kreuz wiegt gar so schwer traurig und traurig verträgt sich nicht bis es meine Rippen aus dem Brustkorb bricht die Pläne sind gemacht hab schon wieder laut gedacht guter Punkt mein Freund die Welt ist ein Traum schau der Zweifel steht im Raum und lässt mich nicht allein das Ende bleibt offen komm tritt doch ein Zweifel aufgebäumt Stein für Stein das Leben verlangt Nachdruck dabei spür ich's gar nicht mehr die Zeiger springen unaufhörlich und das Kreuz wiegt gar so schwer traurig und traurig verträgt sich nicht bis es meine Rippen aus dem Brustkorb bricht verblichene Kristalle werden aufpoliert vergilbte Farben aussortiert der Zweifel ist ein Traum wer sagt schon was das heißt sich selbst genug zu sein (als wäre das so leicht) sich selbst genug zu sein (als wäre das so leicht)
3.
Cupido 04:21
Cupido er muss sich betäuben um die Pest zur Schau zu stellen aber was passiert wenn er den Unterschied nicht schmeckt zwischen Wasser und Wein und ein Gedanke ihn ertränkt jeden gottverdammten Tag wird Rechtfertigung zur Pflicht es steckt ein Pfeil in seiner Brust hoher Puls vernebelt deine Sicht Herzschlag, Herzschlag, Kieferbuch aber Cupido wars nicht Herzschlag, Herzschlag, Kieferbuch jeden gottverdammten Tag wird Rechtfertigung zur Pflicht es steckt ein Pfeil in seiner Brust er muss sich betäuben um die Pest zur Schau zu stellen der Spiegel fängt wieder an zu reden doch der Mensch zu ihm spricht in dessen Augen sich die Einsicht bricht der bin nicht ich bin das wirklich ich? jeden gottverdammten Tag wird Rechtfertigung zur Pflicht es steckt ein Pfeil in meiner Brust hoher Puls vernebelt meine Sicht Herzschlag, Herzschlag, Kieferbuch aber Cupido wars nicht stoß mich die Klippe herunter damit der Fall mich endlich weckt, damit der Aufprall mich aus dem Schlaf reißt und die Gewohnheit zurücklässt schlaf ruhig weiter jeden gottverdammten Tag wird Rechtfertigung zur Pflicht es steckt ein Pfeil in meiner Brust aber Cupido wars nicht
4.
Arche 03:58
Arche die Sonne verschwimmt im Tunnelblick ihr einziger Halt: ein beinah' reißender Strick Staub legt sich ist resistent Liebling schau' der Himmel brennt schon wieder? es ist Zeit für die Samen zu keimen Worte fangen an sich selbst zu verneinen zu zweit, aber allein Minuten nehmen ihr das Schweben die Tage stehlen ihr das Leben war der Handschlag mit dem Teufel wirklich das kleinere Übel niemand sagt es wäre leicht mein Kapitän ist es noch weit? zu zweit, aber allein sie läutert und springt weil das beten nichts mehr bringt das Boot am Horizont versinkt während sie salziges Wasser trinkt sie treibt und treibt und das Meer es schreit nur die Hoffnung ist das was bleibt
5.
Kapsel 04:51
Kapsel wovon hast du geträumt als du ihm begegnet bist? ist es die Flucht vor der Vergangenheit, die deine Blicke trübt? die Schreie füllen den Raum, sie lähmen dich, machen dich klein. setzt keine Schritte vor die Tür, warum bist du noch hier? auf welche Zeit wirst du in diesem Zustand schweben? bis dass der Tod euch scheidet voller Hoffnung und Zerrissenheit bist du ihm ergeben bis dass der Tod euch scheidet und mit der Zeit kommt die Gewohnheit, kommt die Gleichgültigkeit geradewegs durch den Tunnel voller Dunkelheit immer direkt vor den Augen, doch weit weg von der Realität. ist es das was du willst, für den Rest deines Lebens? auf welche Zeit wirst du in diesem Zustand schweben? bis dass der Tod euch scheidet voller Hoffnung und Zerrissenheit bist du ihm ergeben bis dass der Tod euch scheidet ich will nur weg von hier... verbrauch mich, vergib mir, nimm mir die Lust ich kann nicht weg von dir... wovon hast du geträumt also du ihm begegnet bist? ist es die Flucht vor der Vergangenheit, die deine Blicke trübt? auf welche Zeit wirst du in diesem Zustand schweben? bis dass der Tod euch scheidet voller Hoffnung und Zerrissenheit bist du ihm ergeben bis dass der Tod euch scheidet
6.
Risse 01:42
Risse nervöse Blicke, ziehen in den Bann es gleitet ein Stein, ein brechender Damm Blick auf die Risse, Brust hebt und senkt sich Bick auf die Risse, niemand erkennt dich Blick auf die Risse, der letze Gedanke bleibt zärtlich wer wirft den ersten Stein?! keine Zeit für eine lange Nacht kein Blick mehr auf den Horizont langsam zieht sich mein Fuß aus dem Schlamm Wille sucht Fieber, Jähzorn die Gier drängeln Wut schäumend, bald sind sie hier lautstark trotz Mauern, Jähzorn die Gier rennen statt kauern, wer wenn nicht wir? komm mit aufs Eis, hör es splittern und krachen (der Tag ist noch lang) ein wimmern ein lachen greif in die Leere, komm mit mir auf's Eis endlose Schwere, der ewige Frieden
7.
la sirima//la fronte müde Augen schauen auf kalten Beton 5 Uhr morgens, Abgesang jubelnd vor dem Galgenhügel wird den meisten erst bewusst wenn ein jeder das Maul hält gibt es niemand der die Wellen bricht aus dem Flüstern wird ein Schrei aus der Bühne ein Schafott blaues Meer hinter den Deichen ist danach ein brauner Sumpf vergrab die Lilien entfern' den Strick keinen Fußbreit weichen wir zurück la vita è questa niente è facile la vita è questa nulla è impossibile aus dem Flüstern wird kein Schrei aus der Bühne kein Schafott blaues Meer hinter den Deichen wird niemals ein brauner Sumpf

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released February 22, 2021

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