1. |
Elefantengras
03:37
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Elefantengras
hab schon öfter bittere Pillen geschluckt
Bücher die ich las, ohne Wörter gedruckt
unterschiedlich klingen heuer die Tage
Blüten fallen im Winter, das bist du keine Frage
meine Kehle brennt, dein Echo schweigt
meine Kehle brennt, dein Echo schweigt
du bist so bleich
was ich für trockenes Gras hielt war nur dein Geist
war dafür noch Zeit? hätte es gereicht?
Wind lässt deine Adern immer wieder pulsieren
solange er weht kann ich Farben sehen
was ich für trockenes Gras hielt war nur dein Geist
ich kann dich nicht spüren, sag ist dir kalt?
an diesem Tag war weder Ruhe noch Schweigen
doch die Nacht schreitet voran
du hast dem Donner den Schall geraubt
den Flüssen die Strömung entrissen
an diesem Tag war weder Ruhe noch Schweigen
doch die Nacht schreitet voran
nur Verlassenheit lässt du zurück
aus diesem Tal gibt es kein Reissaus
ich frag mich doch auch: wie halt ich das nur aus?
was ich für trockenes Gras hielt war nur dein Geist
Wind lässt deine Adern immer wieder pulsieren
was ich für trockenes Gras hielt war nur dein Geist
an diesem Tag war weder Ruhe noch Schweigen
doch die Nacht schreitet voran
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2. |
Exzenter
04:13
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Exzenter
das Ruderblatt hört auf zu tropfen
Rücken zum Gleisbett
die Füße wanken schon
Scherben in den Sohlen sind das einzige was hält
alsbald mein Kokon in sich zusammenfällt
Zweifel aufgebäumt
Stein für Stein
das Leben verlangt Nachdruck
dabei spür ich's gar nicht mehr
die Zeiger springen unaufhörlich
und das Kreuz wiegt gar so schwer
traurig und traurig verträgt sich nicht
bis es meine Rippen aus dem Brustkorb bricht
die Pläne sind gemacht
hab schon wieder laut gedacht
guter Punkt mein Freund
die Welt ist ein Traum
schau der Zweifel steht im Raum
und lässt mich nicht allein
das Ende bleibt offen
komm tritt doch ein
Zweifel aufgebäumt
Stein für Stein
das Leben verlangt Nachdruck
dabei spür ich's gar nicht mehr
die Zeiger springen unaufhörlich
und das Kreuz wiegt gar so schwer
traurig und traurig verträgt sich nicht
bis es meine Rippen aus dem Brustkorb bricht
verblichene Kristalle werden aufpoliert
vergilbte Farben aussortiert
der Zweifel ist ein Traum
wer sagt schon was das heißt
sich selbst genug zu sein
(als wäre das so leicht)
sich selbst genug zu sein
(als wäre das so leicht)
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3. |
Cupido
04:21
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Cupido
er muss sich betäuben
um die Pest zur Schau zu stellen
aber was passiert wenn er den Unterschied nicht schmeckt
zwischen Wasser und Wein
und ein Gedanke ihn ertränkt
jeden gottverdammten Tag
wird Rechtfertigung zur Pflicht
es steckt ein Pfeil in seiner Brust
hoher Puls vernebelt deine Sicht
Herzschlag, Herzschlag, Kieferbuch
aber Cupido wars nicht
Herzschlag, Herzschlag, Kieferbuch
jeden gottverdammten Tag
wird Rechtfertigung zur Pflicht
es steckt ein Pfeil in seiner Brust
er muss sich betäuben
um die Pest zur Schau zu stellen
der Spiegel fängt wieder an zu reden
doch der Mensch zu ihm spricht
in dessen Augen sich die Einsicht bricht
der bin nicht ich
bin das wirklich ich?
jeden gottverdammten Tag
wird Rechtfertigung zur Pflicht
es steckt ein Pfeil in meiner Brust
hoher Puls vernebelt meine Sicht
Herzschlag, Herzschlag, Kieferbuch
aber Cupido wars nicht
stoß mich die Klippe herunter
damit der Fall mich endlich weckt,
damit der Aufprall mich aus dem Schlaf reißt
und die Gewohnheit zurücklässt
schlaf ruhig weiter
jeden gottverdammten Tag
wird Rechtfertigung zur Pflicht
es steckt ein Pfeil in meiner Brust
aber Cupido wars nicht
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4. |
Arche
03:58
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Arche
die Sonne verschwimmt
im Tunnelblick
ihr einziger Halt: ein beinah' reißender Strick
Staub legt sich
ist resistent
Liebling schau' der Himmel brennt
schon wieder?
es ist Zeit für die Samen zu keimen
Worte fangen an sich selbst zu verneinen
zu zweit, aber allein
Minuten nehmen ihr das Schweben
die Tage stehlen ihr das Leben
war der Handschlag mit dem Teufel
wirklich das kleinere Übel
niemand sagt es wäre leicht
mein Kapitän ist es noch weit?
zu zweit, aber allein
sie läutert und springt
weil das beten nichts mehr bringt
das Boot am Horizont versinkt
während sie salziges Wasser trinkt
sie treibt und treibt und das Meer es schreit
nur die Hoffnung ist das was bleibt
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5. |
Kapsel
04:51
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Kapsel
wovon hast du geträumt
als du ihm begegnet bist?
ist es die Flucht vor der Vergangenheit,
die deine Blicke trübt?
die Schreie füllen den Raum,
sie lähmen dich, machen dich klein.
setzt keine Schritte vor die Tür,
warum bist du noch hier?
auf welche Zeit
wirst du in diesem Zustand schweben?
bis dass der Tod euch scheidet
voller Hoffnung und Zerrissenheit
bist du ihm ergeben
bis dass der Tod euch scheidet
und mit der Zeit kommt die Gewohnheit,
kommt die Gleichgültigkeit
geradewegs durch den Tunnel voller Dunkelheit
immer direkt vor den Augen,
doch weit weg von der Realität.
ist es das was du willst,
für den Rest deines Lebens?
auf welche Zeit
wirst du in diesem Zustand schweben?
bis dass der Tod euch scheidet
voller Hoffnung und Zerrissenheit
bist du ihm ergeben
bis dass der Tod euch scheidet
ich will nur weg von hier...
verbrauch mich, vergib mir, nimm mir die Lust
ich kann nicht weg von dir...
wovon hast du geträumt
also du ihm begegnet bist?
ist es die Flucht vor der Vergangenheit,
die deine Blicke trübt?
auf welche Zeit
wirst du in diesem Zustand schweben?
bis dass der Tod euch scheidet
voller Hoffnung und Zerrissenheit
bist du ihm ergeben
bis dass der Tod euch scheidet
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6. |
Risse
01:42
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Risse
nervöse Blicke, ziehen in den Bann
es gleitet ein Stein, ein brechender Damm
Blick auf die Risse, Brust hebt und senkt sich
Bick auf die Risse, niemand erkennt dich
Blick auf die Risse, der letze Gedanke bleibt zärtlich
wer wirft den ersten Stein?!
keine Zeit für eine lange Nacht
kein Blick mehr auf den Horizont
langsam zieht sich mein Fuß aus dem Schlamm
Wille sucht Fieber, Jähzorn die Gier
drängeln Wut schäumend, bald sind sie hier
lautstark trotz Mauern, Jähzorn die Gier
rennen statt kauern, wer wenn nicht wir?
komm mit aufs Eis, hör es splittern und krachen
(der Tag ist noch lang) ein wimmern ein lachen
greif in die Leere, komm mit mir auf's Eis
endlose Schwere, der ewige Frieden
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7. |
la sirima la fronte
03:21
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la sirima//la fronte
müde Augen
schauen auf kalten Beton
5 Uhr morgens, Abgesang
jubelnd vor dem Galgenhügel
wird den meisten erst bewusst
wenn ein jeder das Maul hält
gibt es niemand der die Wellen bricht
aus dem Flüstern wird ein Schrei
aus der Bühne ein Schafott
blaues Meer hinter den Deichen
ist danach ein brauner Sumpf
vergrab die Lilien
entfern' den Strick
keinen Fußbreit weichen wir zurück
la vita è questa
niente è facile
la vita è questa
nulla è impossibile
aus dem Flüstern wird kein Schrei
aus der Bühne kein Schafott
blaues Meer hinter den Deichen
wird niemals ein brauner Sumpf
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